betriebliche Mobilität

8+1 Gründe für Shared Mobility

Ein Shared Mobility-Konzept ist eine Prestige-Sache für Unternehmen. Sie zeigen damit, dass sie ökologisch, innovativ und nachhaltig denken ..


In erster Linie ist die Einführung eines Shared Mobility-Konzeptes natürlich eine Prestige-Sache für Unternehmen. Sie zeigen damit, dass sie ökologisch, innovativ und nachhaltig denken. Und sie bauen Brücken — zwischen der Umwelt und den Bedürfnissen Ihrer MitarbeiterInnen nach einfacheren Arbeitswegen.

Es wird aber auch Menschen geben, die an dem neuen Konzept zweifeln — und das sind meist genau die Personen, die das Konzept nutzen sollten: Die MitarbeiterInnen und Führungskräfte, die dazu aufgerufen werden, ihren Arbeitsweg künftig zu “teilen”.

Die wichtigsten Argumente für Shared Mobility

Umso wichtiger sind bei der Konzeptionierung und Einführung eines Shared Mobility-Konzeptes die richtigen Argumente, mit denen selbst kritische Mitarbeiter überzeugt werden können. Wir haben 9 der wichtigsten Argumente gesammelt, die für das Carpooling sprechen:

Ins Gespräch kommen

Wann haben wir schon die Gelegenheit, unsere ArbeitskollegInnen so richtig kennenzulernen? Nicht nur die KollegInnen aus unserer Abteilung bzw. aus unserem Team — auch jene aus anderen hierarchischen Ebenen mit völlig anderen Aufgabengebieten und daher auch anderen Blickwinkeln. Wenn wir bedenken, wie viele Stunden wir pro Tag und Woche mit der Arbeit verbringen, ist es doch merkwürdig, dass wir die wenigsten unserer KollegInnen beim Namen kennen. Durch Shared Mobility haben die MitarbeiterInnen die Möglichkeit, sich im Unternehmen zu vernetzen, was die Basis für die folgenden zwei Argumente darstellt.

Copy of Mitarbeiter-Mobilität messbar machen mit dem #MobilityAudit

Besserer Informationsaustausch

Organisationsdiagramme sind die formellen Wegweiser bei der Kommunikation in teils komplexen und großen Unternehmensstrukturen. Wo aber wendet man sich als MitarbeiterIn hin, „wenn’s mal wirklich brennt”, der/die Vorgesetzte aus der benötigten Abteilung nicht im Haus ist und der Stillstand droht? Genau hier kommen die informellen Kommunikationswege ins Spiel, die von keinem Diagramm und keinem Konzept zu 100 % zu erfassen sind. Der kürzeste Weg zur Lösung eines interdisziplinären Problems führt über zwei MitarbeiterInnen, die sich kennen, mögen und zumindest grob über das Aufgabengebiet des jeweils anderen Bescheid wissen. Und solche informellen Wege entstehen vor allem in der Pause und am Arbeitsweg — wenn MitarbeiterInnen diesen gemeinsam angehen. Ein solcher informeller Informationsaustausch führt natürlich auch zu Vorteilen, die weit über Problemlösungen hinausgehen. Fahrgemeinschaften sind eine ideale Brutstätte für innovative Ideen — vergleichbar mit dem persönlichen kreativen Moment unter der Dusche. Denn wann sonst hat man schon die Gelegenheit, sich völlig ungestört und ohne Zeitdruck mit ArbeitskollegInnen auszutauschen?

Freundschaften & Betriebsklima

„11 Freunde müsst ihr sein”, so lautet eine bewusste, etwas ältere Aussage von einem Fußballtrainer. Klar, zu 100 % kann man das nicht auf ein Unternehmen übertragen — vor allem dann nicht, wenn das Wachstum voranschreitet und Fluktuation vorherrscht. Und dennoch hilft es jedem im Unternehmen weiter, wenn Freundschaften über Abteilungen hinaus wachsen. Das hat direkte Auswirkungen auf das Betriebsklima, welches wiederum direkte Auswirkungen auf die Produktivität, Fluktuation und Krankenstände hat. Wie stark sich die MitarbeiterInnenzufriedenheit und damit einhergehend auch das Betriebsklima auf den Erfolg von Unternehmen auswirkt, ist mittlerweile in zahlreichen Untersuchungen und Statistiken festgestellt und festgehalten worden.

Sicheres Mitfahren

Der Gedanke an eine Fahrgemeinschaft kann MitarbeiterInnen im ersten Moment etwas abschrecken — trotz aller rationaler Argumente. Es kann sein, dass sie damit das veraltete Bild des Autostoppens verbinden — und vor allem eine Eigenschaft: unsicher! Als Unternehmensleitung stehen Sie natürlich in der Verantwortung, für die richtigen Rahmenbedingungen zu sorgen, damit Fahrgemeinschaften für MitarbeiterInnen so sicher, angenehm und komfortabel wie möglich sind. Es lohnt sich, auf bewährte und gut durchdachte Systeme zum Carpool-Management zu setzen.

Header Banner  (4)

Der Umwelt etwas Gutes tun

Bei der Shared Mobility steht der Umweltgedanke natürlich über allem anderen — allem voran zahlen Sie damit als Unternehmen auf Ihr CSR-Konto ein (Corporate Social Responsibility). Zudem geben Sie Ihren MitarbeiterInnen eine wirklich einfache Möglichkeit an die Hand, etwas Gutes zu tun und zu einer nachhaltigeren Wirtschaft beizutragen — indem sie einfach nur (zumindest) einmal pro Woche auf ihr Auto verzichten. Der Planet wird es danken. Und Ihre MitarbeiterInnen auch, denn jeder will auf die eine oder andere Weise etwas Gutes tun — und nur selten finden wir eine Möglichkeit dazu, bei der wir vergleichsweise so wenig investieren müssen.

Zeitersparnis

Selbst der größte Stau besteht einfach nur aus einzelnen Autos, deren FahrerInnen den Weg von A nach B (in unserem Fall von ihrem Zuhause bis zu ihrem Arbeitsplatz) zurücklegen wollen bzw. müssen. Das Problem dabei: In der täglichen Hektik verlieren wir den Wald vor lauter Bäumen aus den Augen — und alles, was wir sehen, ist der riesige Stau, der uns täglich 30 bis 60 Minuten unserer wertvollen Lebenszeit kostet. Sorgen Sie für ein Umdenken unter Ihren MitarbeiterInnen — und machen Sie ihnen dann bewusst, welche Auswirkungen es hätte, wenn die Anzahl der mit dem Auto anreisenden MitarbeiterInnen um 10 % reduziert werden könnte … oder um 20 % … oder gar um 50 %. Machen Sie Ihren MitarbeiterInnen bewusst, dass sie Teil der Lösung sind — und jede/r MitarbeiterIn via Carpooling einen bedeutenden Teil zu geringeren Pendelzeiten beitragen kann.

Work-Life-Balance

Auf der Wegstrecke zwischen Zuhause und Arbeit geht ein riesiges Potenzial in puncto Work-Life-Balance verloren. Wer bei 40 h Arbeitszeit pro Woche zusätzlich zwei Stunden pro Tag für die Autofahrt verliert und dabei auch noch aufs Fahren fokussiert sein muss, dem fehlen sowohl Zeit als auch Energie, um die freie Zeit mit Familie und Freunden so richtig auszuschöpfen und zu genießen. Folgerichtig tragen geringere Fahrzeiten und die Gelegenheit, das Steuer an eine/n Kollegen/KollegIn abzugeben, zu erhöhter Work-Life-Balance bei und mittelfristig zu zufriedeneren MitarbeiterInnen. Interessante Statistiken dazu sind auch hier zu lesen.

Kosten teilen

Die Kostenersparnis für jede/n einzelne/n MitarbeiterIn. Wie Sie sicher bereits bemerkt haben, dreht sich beim Thema Shared Mobility nicht alles bloß ums liebe Geld — darüber hinaus gibt es ideelle und gesellschaftliche Argumente, die ein solches Konzept einerseits notwendig und andererseits schmackhaft machen.

Und doch zählt die Kostenersparnis zu den stärksten Argumenten und spricht garantiert jede/n MitarbeiterInnen an. Studien zeigen: Durch die Kostenteilung können sich die MitfahrerInnen pro Monat rund € 435 für ein eigenes Auto sparen — pro Jahr entspricht das €5.219. Eine stattliche Summe, die alle MitarbeiterInnen sicher gerne anderweitig verwenden — und ein weiteres starkes Argument für das Ridesharing.

Zusätzliche Anreize für MitarbeiterInnen

Das waren jetzt acht Argumente, die ganz klar für Shared Mobility sprechen. Beim neunten ist die Kreativität jedes einzelnen Unternehmens gefragt. Die (intensive) Nutzung des Shared Mobility-Konzeptes sollte auch direkt belohnt werden — und das geschieht am besten über ein individuelles Bonussystem inklusive Fringe Benefits. Für jede Fahrt — egal, ob als FahrerIn oder MitfahrerIn — sammeln die MitarbeiterInnen Punkte und können diese dann gegen entsprechende Boni einlösen — Kantinengutscheine, Sonderrabatte oder sogar Provisionen. Wichtig ist nur, dass der Anreiz die MitarbeiterInnen auch wirklich anspricht.

 

 

Similar posts

Stay in the loop with triply's mobility insights

Be the first to know about new developments and events around the Mobility industry.